Derby - Broome
25. 10. 2013


Gegen 5.30 h wurden wir durch lautes Vogelgezwitscher geweckt. Wir hatten beide wegen der defekten Klimaanlage saumäßig schlecht geschlafen. Ich war zweimal aufgestanden und hatte mich draußen mit dem Wasserschlauch abgespritzt und mich dann wieder nass ins Bett gelegt. Aber auch das half nicht viel, da anders als in der Wüste hier am Meer die Temperatur nachts nur minimal absinkt. Wir packten alles zusammen und fuhren gegen 6.30 h ab. Ein kurzer Besuch an der Jetty war ziemlich langweilig. Es war ziemlich schmutzig und es gab nichts zu sehen. Da auch der Himmel wolkenverhangen war, eignete sich das schlechte Licht überhaupt nicht für Fotos. Am Ortsausgang tankte ich wieder voll. Einen kurzen Blick noch in die Umgebung der Kläranlage, aber auch dort sahen wir außer einigen schon bekannten Vögeln nichts Neues. Also weiter Richtung Broome. Nach etwa 5 km kamen wir an dem berüchtigten Prison Tree vorbei , einem besonders alten und dicken Boab Tree, den Tomoko ziemlich hässlich fand. Auf einem Schild wird die Geschichte dieses Baums erzählt (siehe Foto), ziemlich makaber finde ich...

Hier nahmen wir im Auto sitzend unser schon gestern Abend vorbereitetes Frühstück ein. Ich telefonierte mit Apollo und berichtete von unserer ausgefallenen Klimaanlage. Die freundliche Dame am Telefon versprach uns die Geschäftsstelle in Broome von unserer Ankunft und dem Problem mit der Klimaanlage zu informieren. Nun fuhren wir endlich los. Bis Broome waren es noch 225 km. Tomoko schlief gleich ein. Hinter einer Brücke, die den Cockatoo Creek überquerte, hielt ich mal kurz an. Von hier aus hatte man einen schönen Blick auf einen kleinen See an dessen Rand außer zahlreichen Kühen auch 4 Brolgas, 1 Jabiru, etliche Enten, Gänse , Reiher, Ibisse und Corellas zu beobachten waren.

Gegen 10.00 h erreichten wir Broome. Die kleine APOLLO Station fanden wir ziemlich schnell. Eine freundliche Mitarbeiterin telefonierte gleich mit einer Werkstatt für Klimaanlagen und vereinbarte für 12.30 h einen Termin dort. Da wir noch etwas Zeit bis dahin hatten, fuhren wir zunächst zum Visitor-Center um uns ein wenig zu informieren. Die Zeit reichte noch für einen Besuch in einem kleinen Café (Kool Spot) in der Nähe, wo wir Kuchen aßen und Cappuccino dazu tranken.

Es war inzwischen trotz der Wolken ziemlich heiß geworden. Kurz vor 12.30 h kamen wir wie vereinbart bei der Werkstatt an. Ein freundlicher Techniker begann sogleich mit dem Austausch der Klimaanlage. Wir durften währenddessen im schön gekühlten Büro Platz nehmen. Wir studierten eine Broschüre über Broome und konnten so einiges Wissenswerte über die Geschichte der Stadt, sowie einige Attraktionen erfahren. Ich begann schon mal mit meinem Tagebuch. Tomoko schrieb Postkarten. Nach etwas mehr als 2 Stunden war der Einbau einer neuen Klimaanlage abgeschlossen. Wir bedankten uns für die schnelle Hilfe, luden unser Gepäck, das wir vorher ausgeladen hatten, wieder ein und fuhren zu einem Einkaufszentrum.

Hier kauften wir uns einen Ventilator für 15,- $. Als wir das Einkaufszentrum verließen, fing es plötzlich heftig an zu regnen. Auch ein paar Donnerschläge waren zu hören. Schnell gingen wir zum Auto und machten uns auf die Suche nach einem Campingplatz, den wir schließlich nahe dem berühmten Cable Beach fanden. Auf dem Weg dorthin kaufte sich Tomoko in einem "Thirsty Camel"-Getränkeshop zwei Flaschen Mango Bier. Das kannten wir schon von unserer letzten Reise, schmeckt recht gut. Wir bekamen einen schönen Stellplatz am Rand des Caravan Parks unter dichten Bäumen in der Nähe des Swimmingpools, der aber jetzt bei Regen nicht sehr interessant war. Tomoko begann gleich mit den Vorbereitungen fürs Abendessen. Heute gab es die restlichen Sushi von gestern sowie O-Somen (japanische kalte Weizenmehl-Nudeln) in Ingwer-Sauce mit Tofu-Salat. Es hatte zwar zwischenzeitlich aufgehört zu regnen, als wir aber auf unseren Stühlchen im Freien Platz genommen hatten, fing es wieder leicht an zu tröpfeln, so dass wir schnell ins Auto flüchteten.

Ich schloss gleich mal den neuen Ventilator an, der ohne Klimaanlage einen angenehmen Luftstrom im Auto erzeugte. Ich schrieb anschließend weiter Tagebuch, Tomoko Emails. Tomoko hatte schon geduscht, was ich auch später nachholte. Wir schauten noch unsere Fotos an, auch die von gestern. Dafür war es uns gestern Abend zu heiß geworden. Da wir letzte Nacht so schlecht geschlafen hatten, wurden wir früh müde und gingen zeitig schlafen.


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