UDer Tag der Abreise von Australien brach an. Gegen 6.45 h wurden wir wach. Es war mit nur 15° ziemlich kühl geworden. Während der Nacht hatte Tomoko wegen starker Schmerzen am Fuß noch mal Paracetamol genommen. Damit hatte sie dann doch einigermaßen gut schlafen können, wenn auch der lädierte Zeh immer noch sehr schmerzte. Sie humpelte sehr stark, konnte aber vorsichtig gehen. Die Wanderschuhe schmerzten zu stark, so dass sie links einen Badeschlappen anzog. Wir machten Frühstück mit unseren Resten, wobei Tomoko gestern noch einen frischen Käse und eine Tomate für mich gekauft hatte. Ein Red Wattlebird kam wieder neugierig näher. |
Für unterwegs machte Tomoko zwei Sandwichs. Nun wurde es langsam Zeit alles in die Koffer zu packen. Da Tomoko sich nur schlecht bewegen konnte, putzte ich das Auto noch etwas von innen und außen. Unsere beiden Koffer machten einen schweren Eindruck. Da wir vor 10.00 h den Caravan-Park verlassen mussten, aber nicht rechtzeitig fertig wurden, steuerten wir kurz vorher einen benachbarten Parkplatz an, wo wir endgültig alles fertig packen konnten. |
Da wir noch etwas Zeit hatten, unser Flug nach Singapore ging ja erst um 15.30 h, steuerten wir das Zentrum von Fremantle an und suchten dort das Café, in dem wir vor 2 Tagen so leckeren Kuchen gegessen hatten. Wir fanden es auf Anhieb, ebenfalls einen Parkplatz. Tomoko humpelte tapfer die immerhin etwa 500 m lange Strecke vom Parkplatz zum Café. Eine leckere Tiramisu-Schnitte und ein sehr guter Cappuccino ließen den Schmerz etwas vergessen. |
Anschließend ging ich alleine zum Auto zurück und holte Tomoko ab, die solange draußen auf einer Bank wartete. Dies dauerte aber eine gute Viertelstunde, da ich Mühe hatte vor lauter Einbahnstraßen den richtigen Weg zu finden. |
Auf meinem GPS-Gerät programmierte ich die Strecke zur Vermietstation von APOLLO in der Nähe des Flughafens ein. Einmal wies mich das Gerät an, den Highway zu verlassen, um anschließend mich sofort wieder auf den gleichen Highway zu schicken, äußerst merkwürdig, war gestern auch schon mal passiert… Nach einigem Suchen, die kleine Straße wo APOLLO liegt, kannte das GPS nicht, fanden wir dann doch gegen 12.45 h unser Ziel. Eine sehr freundliche Mitarbeiterin empfing uns dort. Die Übergabe des Autos klappte problemlos. Den durch Steinschlag verursachten kleinen Schaden an der Windschutzscheibe bemerkte die Dame zwar, stufte ihn aber als geringfügig ein, so dass wir damit keine Probleme bekamen. Die vor 6 Wochen geleistete Kaution in Höhe von 7.500,- $ wurde komplett aufs Kreditkartenkonto erstattet, zuzüglich auch die 18,- $, die wir unterwegs für einen neuen Gasschlauch bezahlt hatten. Alles in allem waren wir mit APOLLO sehr zufrieden, werden wir nächstes Mal (wir denken wirklich schon daran) vielleicht wieder wählen. Ein Taxi brachte uns zum Flughafen. Beim Einchecken wunderten wir uns. Tomokos Koffer war leichter als 17 kg und meiner wog auch nur 21 kg, wir hatten mit mehr Gewicht gerechnet... |
Der Abflug nach Singapore erfolgte pünktlich um 15.30 h. Das Flugzeug war halbleer. Wir saßen zu zweit in einer Dreierreihe. Die Reihe vor uns war sogar komplett leer. So was haben wir in den letzten Jahren nicht mehr erlebt. Der Empfang an Bord war außergewöhnlich freundlich, besonders die humpelnde Tomoko wurde sehr aufmerksam empfangen. Essen und Trinken waren gut. Ich bekam zur Begrüßung sogar einen zweiten "Singapore Sling", den unter Kennern berühmten Cocktail. Ich nutzte die Zeit um den Tagesbericht von gestern nachzuholen und auch mit dem heutigen schon anzufangen. Der Flug verlief insgesamt sehr ruhig. |
Nach 5 Stunden landeten wir planmäßig um 20.30 h auf dem Changi Airport in Singapore. Da der Fußweg bis zur Passkontrolle sehr weit war, bot ich Tomoko an, sie auf einem Gepäck-Trolley zu schieben, was sie aber dankend ablehnte. Also humpelte sie los. Nach kurzer Zeit kamen wir an mehreren Rollstühlen vorbei. Die waren besser geeignet. Tomoko nahm Platz und ich schob sie den wirklich sehr langen Weg durch die Passkontrolle bis zum Gepäckband. Die Koffer kamen beide sehr schnell. Da wir etwas müde waren, wollten wir nicht den eigentlich im Stopover-Programm enthaltenen Bus-Transfer nutzen, auf den wir sicherlich noch einige Zeit hätten warten müssen. Wir nahmen stattdessen ein Taxi, das uns schnell zu unserem Hotel Peninsula Excelsior brachte. Mit 39,- SIN$ war das allerdings ziemlich teuer. Wir bekamen wieder ein sehr schönes Zimmer in der 16-ten Etage des Excelsior-Towers mit Blick auf den Fort Canning Park. Wir duschten noch, bzw. Tomoko nahm noch ein Bad, bevor wir uns gegen 22.45 h schlafen legten. |