La Palapa EcoLodge
22.04. 2015


Wie meistens erwachten wir gegen 5:30 h. Tomoko war schnell auf den Beinen und ging mit ihrer Kamera nach draußen, während ich noch etwas liegen blieb.

Die Luft im Zimmer war angenehm kühl. Um 7:00 h gab es Frühstück mit Obst, Gallo Pinto mit Wurst und Rührei, sowie Brot, Butter, Marmelade und Kuchen. Der Kaffee schmeckte ausgezeichnet.

Nach dem Frühstück blieben wir am Tisch sitzen. Da hier eine ausgezeichnete Internet-Verbindung bestand, blieben wir dort, schrieben einige Emails und surften im Internet. Auch konnten wir über Skype mit Beate in Stuttgart telefonieren. Wir mussten ihr die richtige Zeit in Deutschland durchgeben. Sie bestand fest darauf, dass es dort 17:00 h sei, während ich natürlich überzeugt war, dass es schon 19:00 h sein musste. Erst nach einigem hin und her stellte sie schließlich fest, dass ihre Uhr stehengeblieben war... Ebenfalls rief ich Juan, den Besitzer der Finca Maresia, unserer nächsten Lodge, an und fragte ihn nach den Straßenzuständen auf dem Weg nach Drake auf der Osa-Halbinsel. Mir müssen dort 4-5 Flüsse mit dem Auto durchqueren und wenn der Wasserstand durch heftige Regenfälle zu hoch wird, werden diese unpassierbar. Er sagte, dass im Augenblick alles ok sei, doch sollte ich ihn morgen früh nochmal anrufen um sicher zu sein. Um 12:00 h fuhren wir mal Richtung Dominical auf der Suche nach einem kleinen Supermarkt um Lebensmittel zu kaufen, da Tomoko gerne unsere tolle Küche ausprobieren wollte. Als wir nach 17 km Dominical erreichten, fuhren wir einfach auf der Straße weiter, ohne eine Abzweigung in den Ort gesehen zu haben. Als wir das bemerkten, fuhren wir einfach noch 19 km weiter bis Uvita. Ich hatte gelesen, dass es in dieser Gegend schöne Strände geben soll. Ich war aber etwas enttäuscht, als wir an einer Stelle durch kleine Hütten, Sodas, Souvenirshops und Backpacker-Unterkünften den grauen Strand erreichten. Einige Touristen waren in den Wellen zu sehen. Das ganze wirkte auf mich aber eher etwas trist und schmutzig, was aber auch am stark bewölkten grauen Himmel liegen konnte. Na ja, bleiben wollten wir hier ja nicht...

Am Ortseingang fanden wir einen großen Supermarkt, wo Tomoko alles Nötige fürs Abendessen einkaufte. Aus einem ATM Geldautomaten zogen wir etwas Bargeld, dann ging es wieder zurück. In Dominical fanden wir einen kleinen Supermarkt, wo Tomoko noch ein paar Avocados einkaufte und für sie und mich ein Eis. Sie hatte mir mit Absicht ein anderes Eis mit Hörnchen gekauft, da sie mir nicht zutraute, dass ich es ohne zu kleckern essen könnte. Während bei mir aber nur ein kleiner Fleck durch tropfendes Eis auf dem T-Shirt entstand, erschrak Tomoko plötzlich. Sowohl ihre schwarze Hose als auch ihr weißes Kleid waren über und über mit Schokolade verschmiert, ebenso der Autositz sowie der Beutel von Entelchen und Bärchen, na so was ... Auch in Dominical fuhren wir kurz hinunter zum Strand, doch auch hier das gleiche Bild wie in Uvita. Ich tankte das Auto noch voll, bevor wir wieder zurückfuhren.

Gegen 14:30 h erreichten wir wieder die La Palapa EcoLodge. Ich machte ein paar Fotos von einigen Motiven in der näheren Umgebung unseres Bungalows. Dann fing ich schon mal mit meinem Tagesbericht an, als ein erster Donner ein Gewitter ankündigte.

Kurze Zeit später öffnete der Himmel seine Schleusen und es regnete einige Zeit äußerst heftig.

Tomoko fing derweil schon mal an zu kochen, wobei Entelchen und Krächzi fleißig halfen. Die beiden hatten sich einen Apéritif redlich verdient...

Gegen 16:00 h stand eine leckere Pasta und ein Avocado- Tomatensalat auf dem Tisch, bzw. der kleinen Bar, die die Küche vom übrigen Wohnraum trennte. Wir tranken ein Bier dazu, während es draußen so langsam mit dem Regen aufhörte. Nach dem Essen setzten wir uns mit unseren Netbooks auf die Terrasse und surften ein wenig im Internet.

Die Temperatur draußen war nach dem Gewitter richtig angenehm, nur noch 25°. Ich speicherte unsere Fotos und da ich keinen Drucker dabei hatte, schrieb ich die Infos auf ein Blatt Papier, die mir Juan , der Besitzer der Maresia Lodge, wo wir morgen übernachten werden, per Email geschickt hatte. In dieser Email stand eine genaue Beschreibung, wie wir die Strecke morgen mit den Flussdurchquerungen am besten angehen sollten. Mal sehen wie das Wetter wird. Im Augenblick war es trocken, aber das kann sich in den Tropen schnell wieder ändern, hoffen wir mal das beste... Gegen 20:30 h wurden wir müde und gingen zu Bett.


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