Reise in den Westen der USA vom 25.05. - 24.06.2009
25.05. Stuttgart - München - Chicago - Las Vegas
Gegen 5:00 Uhr im frühen Morgengrauen erwachten wir mit starkem Hunger. In Deutschland war es schon 14:00 Uhr, so dass das Hungergefühl verständlich war. Tomoko ging es leider nicht so gut, starke Kopfschmerzen und ein allgemeines Unwohlsein, sich in dieser künstlich aufgebauten Stadt zu befinden, die nur von Geld und Vergnügen regiert zu sein scheint. |
Der Hunger trieb uns dann doch aus dem Zimmer. Das Frühstücksbuffet für 12,99$ war ziemlich reichhaltig, so dass sich die Stimmung zusehends aufbesserte. Gegen 10:00 Uhr verließen wir mit dem Taxi das Hotel, um am Flughafen unser bestelltes Mietauto bei HERTZ in Empfang zu nehmen, einen Toyota Van, sehr geräumig und bequem. Da Tomoko sich eine Badewanne im Zimmer wünschte, fuhren wir zum Hotel zurück, ruhten noch ein wenig aus und wechselten dann das Zimmer. Am Nachmittag fuhren wir zu einem Supermarkt, kauften Wasser, Bier, Chips und einige Sushis fürs Abendessen. |
Diese Sushis aßen wir dann auf dem Zimmer und tranken ein kühles tschechisches Pilsner Urquell dazu, sehr lecker. Anschließend ging ich mit Entelchen noch eine halbe Stunde ins Hotel-Casino und siehe da, wir hatten Glück. Beim Poker am Automaten schafften wir es, mit 5 $ Einsatz 5,75 $ dazu zu gewinnen, nicht viel, aber besser als nichts! Danach waren wir plötzlich so müde, dass wir schon vor 19:00 Uhr schlafen gingen. |
Während der Nacht schliefen wir recht gut, wurden aber gegen 5:00 Uhr wach. Um 7:00 Uhr öffnete das Frühstücksbuffet, wo wir ziemlich hungrig pünktlich erschienen. Vorher machten wir noch einige Fotos vor dem Hotel in strahlendem Sonnenschein. |
Obwohl noch so früh, war es schon ziemlich heiß. Nach dem Frühstück fuhren wir in das uns schon bekannte kleine Vogelschutzgebiet in Henderson, einer gut 20' entfernten Nachbarstadt von Las Vegas. Wir wanderten gut 3 Stunden zwischen den ehemaligen Wasserbecken einer Kläranlage umher. Obwohl der Vogelreichtum nicht so groß war (Zugzeit vorbei) wie bei unserem letzten Besuch im März vor 3 Jahren, |
konnten wir doch einiges sehen: Mallard, Gadwall, Cinnamon Teal, Northern Shoveler, Redhed, Ruddy Duck, Greater Roadrunner, Turkey Vulture, Common Moorhen, American Coot, Eared Grebe, Gambel's Quail, White-faced Ibis, Snowy Eagret, Killdeer, Black-necked Stilt, American Avocet, Morning Dove, Black-chinned Hummingbird, Say's Phoebe, Crissal Thrusher, Verdin, Black-tailed Gnatcatcher, March Wren, Great-tailed Grackle, Red-winged Blackbird, Song Sparrow. Die steigende Sonne brannte immer heißer vom Himmel. Gegen Mittag war es dann 35° im Schatten, wobei in dem ganzen Gelände nur an ein paar wenigen Stellen etwas Schatten unter dornigen Mesquite-Sträuchern zu finden war. |
Unsere Wasservorräte schrumpften schnell, so dass wir nach gut 3 Stunden und 3,2 km unseren Rundgang beendeten und nach Las Vegas zurückfuhren. Im Zimmer des Hotels ruhten wir uns etwas aus. Dann ging ich mit Entelchen wieder ins Casino etwas spielen. Wieder hatten wir Glück und kamen mit 14 $ Gewinn zurück. Früh um 17:00 Uhr gingen wir dann zum Abendessen, ein wirklich gutes Buffet für 19,99 $ im Hotel. Unter anderem gab es auch wieder Sushi, die sehr lecker schmeckten. Anschließend schrieben wir noch Tagebuch und gingen dann wieder früh schlafen. |
Nach dem wieder reichlichen Frühstücksbuffet um 7 Uhr verließen wir Las Vegas um 9:10 Uhr Richtung Nordosten auf dem Freeway I-15 mit Ziel St.George / Utah. |
Nach ca. 120 km bogen wir bei Littlefield ab auf den alten Highway 91, der einen kleinen Umweg über Beaver Dam machte. Die ganze Zeit fuhren wir durch trockene Wüstenlandschaft, die jetzt mehr und mehr von Joshua-Trees bewachsen war. |
Wir streiften einen kleinen Zipfel von Arizona, bevor wir dann nach Utah gelangten. Die Straße stieg an auf ca. 1.400m Höhe, während die Temperatur deutlich über 30° kletterte. Tomoko war leider leicht krank und wirkte erschöpft, deshalb hielten wir uns nicht lange unterwegs auf, sondern fuhren zügig weiter nach St.George, das wir um 13:15 Uhr erreichten. Da die Zimmer im schönen QUALITY INN noch nicht fertig waren, fuhren wir noch zum Anfang des SNOW CANYON, den wir am nächsten Tag besuchen wollten. Um 15 Uhr konnten wir unser Zimmer beziehen. Da wir früh hungrig waren, suchten wir ein Restaurant. Wir entschieden uns für das Restaurant des HOLIDAY INN. Tomoko wählte die Salatbar, während ich mich für Pasta entschied. Beides schmeckte ein wenig fade, aber wir wurden satt. Da die 9 Stunden Zeitverschiebung immer noch etwas wirkten, waren wir wieder früh müde und gingen dann auch zeitig schlafen. |
Um 5 Uhr waren wir wach und frühstückten um 6 Uhr. Somit konnten wir schon früh um 7 Uhr zum SNOW CANYON fahren. Dies ist ein Tal, das von gewaltigen roten Sandsteinfelsen umrahmt wird. |
Seinen Namen hat es nicht etwa vom Schnee, sondern hier hat mal ein gewisser Siedler namens Snow gewohnt. Zu so früher Uhrzeit war die Temperatur noch angenehm kühl. Da dieser Canyon kein Nationalpark ist, sondern ein State Park (alle Nationalparks kann man mit einem für ein Jahr gültigen Pass für 80$ besuchen), zahlten wir die 5$ Eintritt beim Eingang. Einige Frühaufsteher kamen uns joggend entgegen. |
Als Wanderung entschieden wir uns für den 2,5 km langen Hidden Pinyon Trail, einen schmalen Pfad der durch wüstenähnliches Gebiet und enge rote Felsen führte. Wir konnten folgende Vögel beobachten: Turkey Vulture, Gambel's Quail, Black-throated Sparrow, Crissal Thrasher, Western Kingbird, Say's Phoebe, Western Scrub-Jay, viele Rock Wrens, Brown-headed Cowbird, Hummingbird, Gnatcatcher sowie zahlreiche White-tailed Antilope Squirrels und Rock Squirrels. |
Gegen 11.00 Uhr wurde es ziemlich warm und wir fuhren noch etwas die Straße US-18 weiter aus dem Snow Canyon wieder heraus Richtung Veyo und Gunlock. Auf einem Telefonmast saß in einiger Entfernung ein Red-tailed Hawk. In einer Flussniederung sahen wir einige Yellow Warbler. |
Gegen 13 Uhr erreichten wir wieder St.George, wo wir uns bei PIZZA HUT bei einem Lunch-Buffet stärkten. Nach einem kleinen Mittagsschläfchen schauten wir uns unsere gemachten Fotos an und checkten email und Internet. Danach fuhren wir in einen Supermarkt um einige Einkäufe zu machen. Um 18 Uhr gingen wir noch ein Stündchen an den Pool, ein wenig faulenzen, Tagebuch schreiben, dabei ein Bier trinken und Zeitung lesen. Es war nicht mehr ganz so heiß wie gestern, ca. 30° und der Himmel etwas bewölkt. Gegen 20.40 Uhr gingen wir schlafen. |