Posada Lodge - Puerto Maldonado – Lima – Amsterdam - Stuttgart - Esslingen
06./7. 12. 2016


Der Tag des Abschieds war gekommen. Wir konnten heute etwas länger schlafen. Frühstück war erst um 7:00 h. Da es etwas regnete, war es nicht so heiß und das warme Wasser der Dusche war recht angenehm. Wir packten in Ruhe unsere Koffer und gingen dann frühstücken. Um 7:45 h verließen wir mit Oscar die Posada Lodge und gingen hinunter zum Fluss. Hier wartete bereits ein Boot auf uns. Bei wolkenverhangenem Himmel fuhren wir pünktlich um 8:00 h los. Die Fahrt bis zur Anlegestelle in Puerto Maldonado dauerte eine halbe Stunde. Dort wartete ein kleiner Bus auf uns.

Nachdem auch die Koffer verladen waren, ging es über eine ziemlich holprige kleine Sandpiste bis zum Büro von Rainforest Expeditions. Wir wollten hier die 4-tägige Verlängerung unserer Reise bezahlen. Leider funktionierte das nicht mit Kreditkarte, da ich keine TAN-Liste dabei hatte und somit die Überweisung nicht bestätigen konnte. Nach einigen Telefonaten mit dem Geschäftsführer einigten wir uns darauf, dass wir das Geld von Deutschland überweisen werden, recht großzügig von der Firma. Oscar begleitete uns noch die kurze Strecke bis zum Flughafen. Nach herzlicher Umarmung und einem großen Dankeschön an ihn, verbunden mit einem Trinkgeld, verabschiedeten wir uns in der Hoffnung, uns nächstes Jahr im Oktober hier an gleicher Stelle wiederzusehen. Der Check-in verlief zügig. Die Koffer wurden sorgfältig von Hand durchsucht. Der Abflug erfolgte etwas früher als geplant um 11:15 h.

Nach 45 Min erreichten wir als Zwischenstopp Cusco, dort warteten wir ca. 30 Min im Flugzeug bevor es weiter nach Lima ging, das wir nach weiteren 1 ½ Stunden Flug erreichten. Hier lag der übliche Küstennebel über der Landschaft und es war merklich kühler als in Puerto Maldonado. Da wir bis zum Weiterflug nach Amsterdam um 21:05 h noch sehr viel Zeit hatten und der KLM-Schalter noch nicht offen war, checkten wir am Automaten schon ein und gingen dann in einen etwas schmuddeligen Essensbereich, wo ich nach etwas kompliziertem Verfahren mir an einem chinesischen Stand ein Nudelgericht kaufte. Der Flughafen selbst macht nicht den besten Eindruck. Alles wirkt ein wenig chaotisch und unklar, nicht sehr gepflegt. Auch gibt es keinerlei Sitzplätze, außer im Restaurantbereich. Um 16:00 h war der Check-in-Schalter von KLM geöffnet und wir konnten unsere Koffer abgeben. Tomoko wurde wieder nach ihrer Aufenthaltserlaubnis gefragt. Gut, dass sie ihren Ausweis dabei hatte. In der Abflughalle war der Zugang zu unserem Gate 15 noch gesperrt. Erst nach mehrmaligem Nachfragen erklärte man uns, dass die Tür zu diesem Bereich erst später geöffnet wird, merkwürdig, die Gates ab Nr. 17 waren alle offen… Der Abflug von Lima erfolgte pünktlich um 21:00 h. Wir hatten wieder unsere beiden Plätze ganz hinten in der letzten Reihe. Dabei sahen wir, dass der hintere Sitzplatzbereich der Boeing 777-300 (übrigens etwas länger als der Jumbo-Jet von Boeing) fast gänzlich leer war. Somit konnten wir nach dem Start jeder eine ganze Sitzbank belegen und darauf bequem einige Stunden schlafen. So etwas habe ich schon seit Jahren nicht mehr erlebt, da die Flüge meistens sehr gut ausgelastet sind. Der Flug bis Amsterdam dauerte 11 h 45‘. Während des Fluges gab es noch zwei etwas aufregende Situationen. Zunächst wurde ein Arzt an Bord gesucht, da eine Frau zusammengebrochen war und am Boden lag. Es ging ihr aber nach einiger Zeit wieder besser. Auf der anderen Seite der Kabine geriet ein chinesischer Passagier aus ungeklärten Gründen in Panik, schlug wild um sich und konnte nur mit Hilfe anderer Passagiere und Kabinenpersonal gebändigt werden. Hier wurde ein Chinesisch sprechender Passagier gesucht. Ansonsten verlief der Flug ruhig. Pünktlich landeten wir gegen 15:00 h Ortszeit in Amsterdam. Hier tauchten an der Passkontrolle einige Hundert Passagiere auf und nur ein Schalter war besetzt, unglaublich so etwas. Gott sei Dank gab es für Passagiere mit wenig Zeit bis zu ihren Anschlussflügen noch 2 weitere Schalter. Nach vorzeigen unserer Bordkarten durften wir uns in die dortige Schlange einreihen, die wesentlich kürzer war. Somit schafften wir es noch unseren Weiterflug nach Stuttgart pünktlich zu erreichen. Der war dann 10 Minuten verspätet, weil das Gepäck von 2 Reisenden wieder ausgeladen wurde, die nicht rechtzeitig gekommen waren und somit nicht mitfliegen konnten. Fast wäre uns das auch passiert… Der Flug nach Stuttgart dauerte 55 Min. Beim Aussteigen bemerkten wir den großen Temperaturunterschied. Aus der Luft hatten wir schon sehen können, dass auf allen Straßen rund um Stuttgart Verkehrsstau herrschte. Als wir im Taxi saßen und auf die Autobahn fahren wollten, überlegten wir es uns anders. Über Plieningen und Nellingen kamen wir einigermaßen durch, brauchten aber fast 50 Min. Wir zogen unsere Koffer den Berg hoch bis zu unserer Wohnung. Der Boden war gefroren und leicht glatt, was für ein Unterschied zum Amazonas-Regenwald, den wir gern nächstes Jahr wieder besuchen wollen…



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