Das Restaurant war sehr gut besucht. Es gab kein Essgeschirr, sondern es wurde wie der Name des Restaurants schon sagt von Bananenblättern gegessen. Die Speisen waren hervorragend. Dazu tranken wir frisches Tigerbier. Insgesamt betrug die Rechnung für 4 Personen 90 Singapur Dollar (circa 50 €), was in Anbetracht der Qualität des Essens überhaupt nicht teuer war. Es wurde viel Japanisch gesprochen. Da ich dummerweise kein Japanisch sprechen kann, wurde ich ziemlich schnell müde, was natürlich umso verständlicher war, da ich ja im Flugzeug so gut wie nicht geschlafen hatte. Gegen 21:00 Uhr fuhren wir mit dem Taxi zum Hotel zurück. Tomoko nahm noch ein Bad, während ich schon mit meinem Tagebuch anfing, was nach anfänglichen Problemen mit meinem Netbook endlich auch klappte. Gegen 22:30 Uhr gingen wir schlafen. |
Unter den vielen köstlichen Düften wählten wir einen Stand, an dem es chinesische Dim Sum gab, kleine in Bambustöpfen gedämpfte Speisen, sehr lecker. Tomoko kaufte sich eine neue Jeans. Hier in Singapur findet sie besser ihre Größe als in Deutschland. Auch eine Tasche zum Schutz für ihr neues Notebook kauften wir. In einem Café tranken wir einen köstlichen Kaffee, der unsere müden Geister neu belebte. Der Kaffe schmeckte wirklich außergewöhnlich gut, obwohl ich etwas enttäuscht war, war das winzige Glas auf der Speisekarte doch wesentlich größer abgebildet. Um 17:00 Uhr trafen wir wie verabredet Non und Yukimi und fuhren nach Chinatown. |
Hier schlenderten wir ein wenig durch die Gassen und suchten uns ein Restaurant fürs Abendessen. Schließlich entschieden wir uns für ein Steamboot-Restaurant. Hier kann man sich selbst am Tisch auf einem Gaskocher in einem großen Topf sein Essen selbst zubereiten. Man bestellt die Zutaten (Fleisch, Garnelen, Pilze, Gemüse, Tofu, Glasnudeln, Dumplings usw.) und gart alles in einem Topf, der sowohl eine scharfe als auch eine normale Suppe enthält. In einem kleinen Schälchen gab es eine hauptsächlich aus Knoblauch bestehende köstliche Sauce zum Würzen. Dazu tranken wir Tiger-Bier, alles sehr lecker. Als wir das Restaurant verließen, hatte es endlich aufgehört zu regnen. |
Wir schlenderten noch ein wenig durch die Gassen, in denen sich jetzt deutlich mehr Menschen eingefunden hatten. Überall roch es köstlich. Dann verabschiedeten wir uns von Non und Yukimi, die morgen abreisen werden, und fuhren zum Hotel zurück. Hier schrieb ich noch Tagebuch, während Tomoko wieder ein Bad nahm. Gegen 21:30 Uhr machte sich dann der Jetlag bemerkbar. Ich nahm noch schnell eine Dusche, während Tomoko schon die Augen zufielen. Dann ging auch ich schlafen. |
Während der zweiten Nacht schliefen wir schon bis auf eine Stunde ziemlich gut durch. Um 7:30 Uhr wachten wir auf, blieben aber noch bis etwa 8:00 Uhr liegen. Nach einer erfrischenden Dusche gingen wir zum Frühstück, wieder zum Novena Square, diesmal jedoch in ein anderes Restaurant, da das gestrige erst um 9:00 Uhr öffnete (Sonntag). Ich war mit meinem Rührei, Wurst und Toast ganz zufrieden, während Tomoko an ein paar trockenen Gebäckstücken etwas missmutig herumknabberte. Naja, morgen werden wir etwas anderes suchen. Der Regen hatte jedenfalls aufgehört und die Sonne schien, so dass es schon ziemlich warm war. Zurück auf dem Zimmer packten wir unsere Rucksäcke, rieben uns etwas mit Sonnencreme ein und fuhren mit dem Taxi zum Botanischen Garten, den wir kurz nach 10:00 Uhr erreichten. |
Es waren schon viele Spaziergänger unterwegs, manche machten Gymnastik, andere wieder führten ihre Hunde spazieren, wieder andere genossen einfach das schöne Wetter am Sonntagmorgen. Wir erreichten einen Baum, der übersät war mit gelben Früchten. Hier schwirrten zahlreiche Vögel herum, hauptsächlich Mynas und Asian Glossy Starlings sowie einige Tauben. |
Auf dem benachbarten Baum konnten wir zwei Spechte beobachten, einen Common Flameback sowie einen Banded Woodpecker. Hoch oben in dem Obstbaum entdeckte Tomoko plötzlich einen Lineated Barbet, von dem sie einige schöne Fotos machen konnte. Wir umrundeten den kleinen See, wobei wir einige Enten und ein Waterhen sahen. Die Sonne brannte inzwischen heiß vom Himmel. Es war 30° bei 89 % Luftfeuchtigkeit. Wir blieben möglichst immer im Schatten stehen, trotzdem wurde mein Hemd so langsam ziemlich nass. Wir sahen einen weiblichen Flowerpecker und einen Magpie Robin. Nach etwa einer halben Stunde erreichten wir den Ginger Garden, |
wo wir außer Ginger (Ingwer) noch viele weitere interessante Pflanzen entdeckten, unter anderem einen sehr interessanten Baum mit schönen Blüten und Früchten, der sich Cannonball nennt. Von einem Hooded Pitta, den es hier manchmal zu sehen gibt, konnten wir leider nichts entdecken. Die Hitze machte uns schwer zu schaffen. Ich kaufte noch eine zusätzliche Flasche Wasser, die wir ziemlich schnell austranken. Langsam wanderten wir weiter um den See herum. |
Überall standen prächtige Pflanzen und Blumen. Ein Olive-backed Sunbird pickte an einer besonders schönen, die sich Heliconia nennt. Weiter sahen wir noch einige Yellow-vented Bulbuls, Purple-backed Starling, Brown Flycatcher und Black-naped Oriole. So langsam wurden wir müde. Es war jetzt 13:15 Uhr und wir beschlossen zum Hotel zurück zu fahren. Während ich auf ein Taxi wartete, konnte Tomoko hinter dem Taxistand einen männlichen Scarlet-backed Flowerpecker beobachten. Im Hotel duschten wir und ruhten uns etwas aus. Gegen 15:00 Uhr fuhren wir mit dem Bus zur Orchard Road und bummelten durch das Gewirr der unzähligen Shops und Läden, die am heutigen Sonntag besonders bevölkert zu sein schienen. Tomoko kaufte für mich ein neues T-Shirt und für sich ein Paar Schuhe (Zehentrenner). Zur Erfrischung genehmigten wir uns ein Eis. Ich trank anschließend noch einen Kaffee in einem kleinen Cafe, wobei ich mit meinem iPod Touch im Internet surfen konnte und dabei die neuesten Fußballergebnisse aus Deutschland erfuhr. Als wir nach gut 2 Stunden mal wieder an die Oberfläche kamen, fing es kräftig an zu regnen. Daraufhin gingen wir wieder zurück und fuhren nach einer weiteren kleinen Pause auf einem Sofakissen mit der U-Bahn nach Little India zum Abendessen. |
Wir gingen in das gleiche Restaurant von vorgestern. Das Essen war wieder sehr lecker und das kühle Bier schmeckte vorzüglich dazu. Auch Entelchen war sehr zufrieden. Gegen 20:00 Uhr waren wir wieder zurück im Hotel. Ich bestellte noch ein Taxi für den nächsten Morgen, das uns nach Johor Bahru in Malaysia bringen sollte. Dann ging es ans Tagebuch schreiben und Bilder sortieren. Ziemlich müde gingen wir gegen 22:00 Uhr schlafen. |