Nachdem wir ziemlich gut geschlafen hatten (1 Stunde wach von 1:30 - 2:30 Uhr), wachten wir um 7:30 Uhr auf. Die Sonne schien schon hell ins Zimmer, so dass wir es nicht mehr lange im Bett aushielten. Nach einer erfrischenden Dusche gingen wir wieder zum Novena Square zum Frühstück, diesmal in das kleine Café, wo wir am ersten Morgen schon gefrühstückt hatten. |
Heute gab es Toast mit Geflügelschinken und Käse, sowie Kaffee und Mangosaft. Anschließend kaufte Tomoko noch einen schönen Schirm, den man auch gut als Sonnenschirm benutzen kann. Da um 11:00 Uhr das Taxi nach Johor Bahru uns abholen würde, gingen wir zum Hotel zurück und packten unsere Koffer. Als wir hinunter in die Hotel-Lobby kamen, wartete unser Taxi schon auf uns. Es war der gleiche Fahrer, der uns schon im letzten Oktober gefahren hatte und der uns damals seine Telefonnummer gegeben hatte. Schnell war das Gepäck verstaut und in zügiger Fahrt ging es nach Norden Richtung Grenze nach Malaysia. Es herrschte relativ wenig Verkehr, so dass wir schon nach rund 20 Min. die Grenze erreichten. Auch hier war es ziemlich ruhig und sowohl bei der Ausreise aus Singapur als auch bei der Einreise nach Malaysia ging alles sehr schnell. Das Taxi brachte uns zum "Old Bus Terminal" (Die Taxifahrer aus Singapur sind verpflichtet, diesen Ort in Johor Bahru anzufahren und dürfen nicht direkt zu einem Hotel fahren, um dort ihre Gäste aussteigen zu lassen). Wir bezahlten also 45,- S$ (25,- €) für den Transfer und obwohl unser Hotel Puteri Pacific in Sichtweite lag, mussten wir von hier für die kurze Strecke ein malaysisches Taxi nehmen, das 10,- MYR (2,20 €) kostete. Der Empfang am Hotel war wie immer sehr freundlich. Erstaunlicherweise war das Zimmer trotz der frühen Uhrzeit (es war noch vor 12:00 Uhr) schon bezugsfertig. Es lag im 8.Stock mit herrlicher Aussicht über die Umgebung, die trotz der hässlichen Hochhäuser noch Raum für saftige Grünanlagen hatte. Da unser Frühstück nicht besonders üppig war, verspürten wir leichten Hunger. Wir hatten vom letzten Besuch noch eine gute Erinnerung an das Mittagessen im chinesischen Restaurant dieses Hotels. |
In dieser Nacht schliefen wir beide sehr gut durch. Infolgedessen erwachten wir gegen 7:30 Uhr ziemlich ausgeruht. Beim Blick aus dem Fenster sah das Wetter noch recht gut aus, vielleicht klappt es ja noch mit Schwimmen nach dem Frühstück. Das Frühstück war wie auch schon im letzten Jahr hervorragend. |
Tomoko und ich aßen vorwiegend asiatische Gerichte wie Nasi Lemak, Reis-Porridge, Paus und Obst, dazu tranken wir Mango- und Guavasaft sowie Kaffee. Während des Frühstücks sahen wir, wie sich der Himmel sehr stark bewölkte und als wir wieder zurück auf dem Zimmer waren, fing es heftig an zu regnen. Schwimmen konnten wir also vergessen. Stattdessen schauten wir noch etwas Internet und packten dann langsam unsere Koffer. Mit Skype reservierte ich ein Zimmer für heute Abend in Fraser's Hill. Gegen 10:30 Uhr gingen wir hinunter in die Lobby und checkten aus. Kurz vor 11:00 Uhr kam ein Taxi und brachte uns zur Autovermietung "Hawks-Rent-a-Car", wo wir unser Auto, einen schicken wendigen Honda in Empfang nahmen. Um 11:20 Uhr waren alle Formalitäten erledigt und wir machten uns auf den Weg Richtung Kuala Lumpur. |
Die Fahrt verlief zügig. Gegen 13:45 Uhr machten wir in der Nähe von Melaka eine kleine Kaffeepause. Dabei tauchte wieder das gleiche Problem auf wie im letzten Jahr. Beim Drücken auf den Knopf zum Schließen der Türen gingen etwa nicht die Türen zu, sondern es ertönte die Alarmanlage. Durch abermaliges Drücken des Knopfes hörte der Alarm zwar auf, aber die Türen konnte ich nur manuell schließen, merkwürdig! Ich werde wohl heute Abend mal die Betriebsanleitung etwas genauer studieren müssen! Unsere Pause dauerte nicht allzu lange. Als ich wieder starten wollte sprang das Auto zunächst nicht an, die Alarmanlage verhinderte einen Start. Ich drückte mehrmals auf verschiedene Knöpfe und irgendwie gelang es mir, den Motor wieder anzulassen, habe aber nicht die geringste Ahnung, wie das funktionierte. Na ja, Hauptsache wir konnten abfahren. Gegen 14:45 Uhr erreichten wir den Großraum Kuala Lumpur. Der Verkehr wurde dichter und hektischer. Viele Fahrer waren vielleicht schon mit ihren Gedanken beim Formel 1 Grand Prix nächste Woche hier in Kuala Lumpur. Diesmal hatten wir keine Probleme mit der Streckenführung. Tomoko beobachtete konzentriert unser GPS und nach einer halben Stunde hatten wir es tatsächlich ohne Umweg geschafft, wir befanden uns auf der richtigen Autobahn Richtung Osten. Nach etwa 50 km nahmen wir die Abfahrt bei Bentong. |
Hier tankten wir noch einmal voll für 50 MYR (11.- €) und begaben uns auf die letzten 55 km nach Fraser's Hill. Wir lagen gut in der Zeit, wollten wir doch um 17:00 Uhr an der Schranke sein, die nur zu einer ungeraden Stunde geöffnet ist, um die letzten 8 km bis hinauf zum Gipfel zu fahren. Dieser letzte Teil ist so eng, dass der Verkehr nur in eine Richtung fahren kann. Dies geschieht immer abwechselnd jede Stunde. Wir hatten kaum die Schranke passiert, als es wie aus Sturzbächen zu regnen anfing. Wir konnten kaum noch etwas sehen. Das Regenwasser floss immer stärker die Straße hinunter, so dass wir an einigen Stellen den Eindruck hatten, wir führen einen reißenden Fluss stromaufwärts. |
In 20 min waren wir dann endlich oben und fuhren direkt zu unserem Hotel Shanzan Inn, wo ich heute Morgen telefonisch ein Zimmer reserviert hatte. Wir erhielten ein einfaches aber geräumiges Zimmer diesmal in der dritten Etage (Nr.320). Tomoko hatte schon einen Bärenhunger, so dass wir nicht lange überlegten, sondern uns sofort ins Restaurant begaben. Einer der Angestellten erkannte uns noch vom letzten Jahr, als wir im Oktober schon einmal ein paar Tage hier gewohnt hatten. Wir bestellten Saté-Spießchen, Nasi Goreng und Kailan-Gemüse in Oystersauce sowie Tiger-Bier. Alles schmeckte wieder sehr gut. Der Starkregen hatte inzwischen nachgelassen, es tröpfelte nur noch ein wenig. Draußen lief eine Gruppe Chinesen mit riesigen Objektiven herum auf der Suche nach Vögeln. Wir beschlossen heute Abend nichts mehr in dieser Richtung zu unternehmen, sondern zogen uns auf unser Zimmer zurück und schrieben Tagebuch. Später ging ich noch mal hinunter in die Lobby um noch etwas ins Internet zu schauen. |
Tomoko wachte schon gegen 7:00 Uhr auf. Ich hatte gestern Abend etwas Mühe einzuschlafen, da ich nicht mehr geduscht hatte und mich ungewaschen etwas unwohl fühlte. Infolgedessen war ich gegen 7:30 Uhr noch ziemlich müde. Tomoko hatte die Vorhänge des Zimmers geöffnet und der Blick war frei auf den strahlend blauen Morgenhimmel. Also nicht mehr lange im Bett bleiben und auf zum Frühstück! Es gab ein kleines Büffet mit Reis-Porridge und Nasi Lemak. Die chinesische Gruppe stand auch schon mit ihren dicken Objektiven draußen vor den dortigen 2 Vogelfutterhäuschen und fotografierte fleißig. Ob die wohl was von Vögeln verstehen oder nur einen Wettbewerb um das beste Foto machen…??? Tomokos Magen tat wieder weh, so dass sie kaum etwas frühstückte. Wir gingen dann auch bald aufs Zimmer und packten unsere Rucksäcke. Um 9:00 Uhr waren wir schon am Bishop Trail. |
Hoch in einem Baumwipfel entdeckten wir einen Green-billed Malkoha, einen für uns neuen Vogel. Langsam gingen wir die steilen Stufen des Trails hinunter. Dabei konnten wir sehen: Specht (Greater Yellownape), White-throated Fantail, Lesser Raquet-tailed Drongo sowie einige Eichhörnchen. Ganz in der Nähe schallten die lauten Rufe einer Gruppe Gibbons durch den Urwald. Von Ferne antwortete eine weitere Gruppe. Wir versuchten die Rufe nachzuahmen um die Gruppe etwas näher anzulocken, leider ohne Erfolg. In den dichten Baumwipfeln konnten wir nichts erspähen. Da der Bishop-Trail einige anstrengende steile Passagen hat, dachten wir, dass es vielleicht für den ersten Tag besser sei, den deutlich weniger anspruchsvollen Hemmant-Trail zu wandern. Wir gingen also langsam wieder zurück den steilen Berg hinauf. Ein kleiner Rufous-browed Flycatcher suchte nach Futter, ebenso ein Black-and-Crimson Oriole. |
Alsbald wurde ein Gaskocher auf den Tisch gestellt und 3 große Schalen mit den Zutaten für das Steam-Boat. In dem zweigeteilten Topf wurden 2 Suppen erhitzt, eine scharfe Tom Yam Suppe sowie eine Hühnerbrühe. Darin garten wir dann die einzelnen Zutaten: Hähnchenfleisch, Fisch, Garnelen, Fischbällchen, Tofu, Eier, diverse Gemüse und 2 Sorten Glasnudeln. In 3 kleinen Schälchen befanden sich Saucen zum Würzen. Das ganze schmeckte vorzüglich. Tomoko trank heute kein Bier, was Entelchen sehr schade fand, aber wenigstens ich trank zwei Tiger-Bier. Das Essen machte richtig satt, lag aber nicht schwer im Magen. Wir blieben noch eine Weile im Restaurant. Da hier das WLAN funktionierte, konnten wir mit unseren Netbooks ins Internet gehen. Gegen 21:30 Uhr gingen wir zurück ins Zimmer und legten uns auch alsbald schlafen. |