Um 7:00 Uhr standen wir auf. Anschließend frühstückten Tomoko und ich ganz gemütlich in unserem geräumigen Zimmer (getoastete Muffins mit Butter und Käse, sowie Oatmeal). Bis zur Abfahrt um 8:45 Uhr schaute ich noch etwas Internet in der Lobby des Hotels. |
Es regnete leicht und die Wolken hingen sehr tief über den Bergen. Am Oxbow Bend sahen wir diesmal nicht viel. An einer Brücke konnten wir doch einen weiblichen Elch beobachten, der genüsslich frische Zweige verzehrte. Weiter fuhren wir zur Colter Bay und begaben uns auf einen Trail zum Swan Lake. Wir wanderten insgesamt 3,8 km durch den lichten Nadelwald. Überall standen wunderschöne Frühlingsblumen. Vögel sahen wir nur einige: Robins, Juncos, Chipping Sparrows, Yellow-rumped Warbler, Ruby-crowned Kinglet, Great Heron, Pelican und als neuen Vogel zwei Grey Jays. Auch einige Erd- und Eichhörnchen turnten am Boden und in den Bäumen. |
Der Regen hatte glücklicherweise aufgehört, die Sonne kam heraus. Die frische Luft hatte uns hungrig gemacht, also suchten wir uns einen Tisch im Wald neben dem Parkplatz und machten Picknick. Unsere gestern gekauften Sushis schmeckten hervorragend. Gestärkt brachen wir wieder auf. Am Oxford Bend bogen wir in einen kleinen holprigen Weg ab, der direkt ans Ufer des Snake Rivers führte. Hier stiegen wir aus und wanderten ein wenig am Flussufer entlang, immer auf der Suche nach irgendwelchen Tieren in der Nähe. |
Um 7:00 Uhr standen wir auf und machten unser Frühstück wieder auf dem Zimmer. Dann packten wir unsere Koffer ins Auto und machten uns um 8:30 Uhr auf den Weg Richtung Arches Nationalpark. Da die gesamte Strecke ungefähr 850 km lang ist, wollten wir heute nur bis in die Gegend von Price Utah fahren, den Rest dann morgen. Bei relativ kühlem und etwas regnerischem Wetter ging es los auf der US 189 nach Süden. Wieder waren viele Pronghorns zu sehen. Nach gut 2 Stunden erreichten wir das Osprey Nest hinter La Barge, doch es war leider leer. |
Um 7:00 Uhr standen wir auf und gingen nach einer erfrischenden Dusche frühstücken. Das Wetter sah gut aus und so hatte ich mich schon sommerlich angezogen (Shorts und T-Shirt). In zügiger Fahrt fuhren wir die 60 Meilen bis zum Freeway I-70, dann nach Osten, bis der Highway US-191 nach Süden abzweigte. Noch 30 Meilen bis Moab, dem Ausgangspunkt für den Arches Nationalpark. Wir suchten einen Supermarkt und kauften ein für ein Picknick am Mittag. Dann fuhren wir zum Arches NP. Die riesigen, aus rotem Sandstein bestehenden Felswände, beeindruckten uns sehr. |
Unseren ersten Stopp machten wir am "Balanced Rock", einem gewaltigen Felsblock, der der Schwerkraft trotzend, sich auf einem dünnen schmalen Unterbau hält, sicher schon viele 1000 Jahre lang. Wir liefen über den 20 minütigen Trail, der um den Felsen herum führte. Weiter gings in die Windows-Section, wo wir auf einem Trail zu den "Spectacles" wanderten, zwei steinernen Bögen, zusammen die Form einer riesigen Brille bildend. Das anschließende Picknick in der Nähe gestaltete sich schwierig. Der schon morgens ziemlich böige Wind war inzwischen immer stärker geworden, so dass wir Mühe hatten, unser Essen auf dem Tisch zu halten. Nach 10 min brachen wir das Ganze ab und setzten das Essen im Auto fort. Gestärkt fuhren wir weiter zum Aussichtspunkt auf den Delicate Arch, dem wohl schönsten Bogen im gesamten Nationalpark. |
Tomoko war etwas müde, also wanderte ich alleine mit ihren Eltern 15 min den Berg hoch, von wo man eine schöne Aussicht auf den Delicate Arch hatte. Auf dem Rückweg machten wir einen Stopp bei der Park Avenue, einem Trail, der 1,3 Meilen durch ein majestätisches Felsental führte. |
Ich ging ein paar 100 m mit, bekam aber plötzlich großen Durst in der Hitze. Da ich mein Wasser im Auto gelassen hatte, kehrte ich um und fuhr auf der Straße bis ans Ende des Trails. Hier holte ich Tomoko und ihre Eltern ab, die nach einer Stunde Wanderung froh gelaunt ins Auto stiegen. Müde fuhren wir zum Hotel zurück. Um 19:00 Uhr war Abendessen, diesmal mexikanisch. Obwohl das sehr gute Restaurant brechend voll war, fanden wir schnell einen Platz und konnten uns über ein hervorragendes Essen freuen. Dazu gab es ein herrlich kühles "Dos Equis Lager", ein gutes mexikanisches Bier. Vom anstrengenden Tag ziemlich erschöpft ging es anschließend schnell ins Hotel zurück (Comfort Inn & Suites). Die Zimmer dort sind sehr schön und geräumig. Wir waren zu müde um Tagebuch zu schreiben oder den Computer einzuschalten, tranken noch ein letztes Bier und fielen sofort ins Bett (20:15 Uhr). |
Nach gut 10 stündigem erholsamen Schlaf standen wir auf und gingen zum Frühstück. Dieses fiel in diesem Hotel etwas luxuriöser aus, es gab sogar Rührei (naja, immerhin, es war ja Sonntag). Um 8:00 Uhr fuhren wir los in den Nationalpark und gegen 8:45 Uhr waren wir schon am Ausgangspunkt für den Aufstieg zum Delicate Arch. Trotz der frühen Zeit waren schon etliche Leute unterwegs. Es war zwar recht warm mit 27°, aber da der Himmel relativ stark bewölkt war, konnte die Sonne nicht zu kräftig wirken. |
Wir marschierten zügig auf dem 2,4 km langen Weg, der langsam anstieg. Über ein großes Sandsteinplateau gelangten wir nach eineinhalb Stunden bis fast nach oben. Es fehlten noch circa 180 m bis zum Delicate Arch, die aber hatten es in sich. Auf schmalem Pfad an einem Abgrund entlang bewegten wir uns vorsichtig voran. Tomoko, die nicht schwindelfrei ist, schaffte es aber auch. |
Plötzlich bei der nächsten Ecke lag er vor uns, der Delicate Arch in seiner ganzen Schönheit. Tomoko setzte sich erst mal hin und rührte sich nicht von der Stelle. Ich ging ein wenig über den griffigen Sandstein bis zum Arch und machte ein paar Fotos. Doch ich blieb nicht allzu lange, da ich sah, dass Tomoko aufgestanden war. Schnell ging ich zurück, fasste sie am Arm und geleitete sie zurück am gefährlichen Abgrund vorbei. Uff, das hätten wir erst mal geschafft. Tomokos Eltern kamen jetzt auch und wir gingen den ganzen Weg wieder zurück. Unten angekommen konnten wir noch einige alte Felsmalereien der Ute-Indianer bewundern, von denen der Staat Utah seinen Namen hat. Wir beschlossen, über Mittag uns etwas auszuruhen, und fuhren zurück nach Moab. Inzwischen war es 30° heiß bei 12 % Luftfeuchtigkeit. In Moab kauften wir einige Sushis fürs Mittagessen auf dem Zimmer. Dann packten wir alle schmutzige Wäsche zusammen und brachten sie in die Laundry des Hotels. Während die Waschmaschine lief, legten wir uns für eine Weile aufs Ohr. |
Um 15:30 Uhr fuhren wir wieder los in den Nationalpark. Diesmal fuhren wir die gesamten 35 Meilen bis zum Ende, dem Devils Garden und begaben uns auf den 1,4 km langen Weg zum Landscape Arch. Dies ist mit 93 m Spannweite der größte natürliche Bogen der Welt. Auf dem Weg dahin und zurück sahen wir zahlreiche Eidechsen, Ground Squirrels, zwei Häschen, Black-throated Sparrow, Rock Wren, Blue-grey Gnatcatcher, Grey-headed Flycatcher und Western Kingbird. |
Wir gingen auch noch die Abzweigung zum Tunnel Arch und Pine Tree Arch. Wir waren alle begeistert von der Felsenlandschaft, die jetzt von der Nachmittagssonne angestrahlt in warmen rotbraunen Tönen leuchtete. Der blaue Himmel mit weißen und grauen Wolken bildete einen wunderschönen Kontrast dazu. Die Beine wurden langsam müde, als wir gegen 18:30 Uhr wieder am Parkplatz ankamen. Hungrig fuhren wir zurück direkt zum gleichen mexikanischen Restaurant wie gestern. Wieder schmeckte das Essen hervorragend. Tomoko bestellte zusätzlich zum leckeren mexikanischen Bier "Dos Equis Lager" noch einen "Margarita on the Rocks", von dem ihre Mutter begeistert mehr als die Hälfte wegtrank. Um 20:30 Uhr waren wir zurück im Hotel, müde aber bester Stimmung. Wir sortierten noch unsere Fotos, schrieben Tagebuch und gingen dann gegen 21:30 Uhr schlafen. |