Die Nacht war etwas kühl, da man die eiskalte Klimaanlage nicht regulieren konnte. Das Frühstück für 8 RM (1,65 €) war überraschend gut. Gegen 9:45h fuhren wir los Richtung Kuala Gula. |
Unterwegs zählte Tomoko 51 Eisvögel (Braunliest (White-throated Kingfisher))sowie wieder zahlreiche Bienenfresser (Blauschwanzspint (Blue-tailed Bee-eater). In Kuala Gula angekommen, machten wir einen Spaziergang durch die engen Gassen des chinesischen Fischerdorfs. Überall lagen auf großen Planen Shrimps zum Trocknen in der Sonne auf dem Boden ausgebreitet. Auch Belakan, eine spezielle "hard-shrimp-paste", wird hier gemacht und exportiert. |
Da das Gewitter weiter tobte, blieben wir auf dem Zimmer, lasen Zeitung, sortierten unsere Fotos und gingen dann früh schlafen, nachdem wir noch eine zweite Decke vom anderen Bett genommen hatten. Diesmal froren wir nicht…. |
Als wir gegen 7:30h wach wurden, schien die Sonne durchs Fenster, nur ein paar weiße Wolken am Himmel. Schnell geduscht, gefrühstückt und los Richtung Kuala Gula. |
Wir kamen pünktlich gegen 11h dort an. Unser Bekannter, Herr Ow Hen Sang, erwartete uns schon. Er telefonierte kurz und schon näherte sich sein Freund über den großen Fluss mit einem Schnellboot. Diese Boote können bis zu 15 Personen plus Kapitän befördern. Bei herrlich sonnigem und heißem Wetter ging die Fahrt los. |
Zu unserer Freude gab es ein Sonnendach, so dass die Hitze erträglich war. Zuerst ging es ca. 2km den Fluss hinunter bis aufs offene Meer, dann langsam in die Mangroven, die von einem Netz kleiner und größerer Kanäle durchzogen waren. Wir konnten viele Vögel, Affen, Warane, Schlammspringer und sogar einen Otter beobachten, der gerade einen Fisch gefangen hatte und genüsslich verspeiste. Ca. 2 Stunden fuhren wir bei langsamer Geschwindigkeit durch die Mangroven, dabei viele Fotos machend. Gegen 13h kamen wir wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück und gingen zurück zum Auto. Auf dem Weg dahin begegnete uns eine Frau auf einem Motorrad, die uns sehr zu unserer Freude, da wir Hunger hatten, frische "Pao" anbot (kleine chinesische Dampfnudeln). |
Wir fuhren noch ein kleines Stück durch den Ort und erreichten einen Ortsteil, wo einige ganz feudale Häuser standen. Eine halbe Stunde gingen wir noch mal ein Stück in die Sümpfe, aber da es wahnsinnig heiß war, beschlossen wir, nach Taiping zurückzufahren und dort noch etwas im Park zu wandern.Daraus wurde leider nichts, da es bei unserer Ankunft gegen 14:45h heftig zu regnen begann. Wir beschlossen daher, im Hotel ein dickes Eis zu essen. Anschließend gingen wir aufs Zimmer, ein wenig ausruhen. Gegen 17:30h hörte der Regen plötzlich auf und unter einem prächtigen Doppelregenbogen bummelten wir ein wenig in unserem Viertel herum. Wir kauften ein paar Kleinigkeiten und gingen dann in eine große offene Halle mit zahlreichen Imbissständen. Zu erst gab es Satay-Stäbchen (Rind und Huhn), dann an einem anderen Stand Nasi Goreng. |
Der Besitzer des Standes, ein älterer Malaysier, erzählte uns einiges über sein Land. Taiping sei die preiswerteste Stadt Malaysias (das Nasi Goreng kostete in der Tat nur 3,50 RM, sonst meistens 4,50 RM). Des weiteren berichtete er uns, dass Malaysia sehr sicher sei und es keinerlei Probleme zwischen den einzelnen Stämmen und Rassen gebe, ein friedliches Miteinander! Schade, dass dies nicht überall in der Welt so ist. Beim Essen sahen wir plötzlich einige dicke Ratten zwischen den Stuhlbeinen hervorspähen, die wir leider nicht fotografieren konnten, da wir die Kamera mit dem Teleobjektiv im Hotelzimmer gelassen hatten. Den Abend verbrachten wir dann auf dem Zimmer, schauten unsere gemachten Fotos an, schrieben Tagebuch und tranken ein Bier dazu. Morgen geht es weg von hier ca. 150km in die Cameron Highlands, einer hoch in den Bergen liegenden Region, die vor allem durch Teeplantagen und Gemüseanbau bekannt ist. |