Zunächst sahen wir nur seinen Rücken, aber dann flog er ein kleines Stückchen weiter und drehte uns seine leuchtend rote Brust zu. Dies ist wirklich ein selten schöner Vogel. Des Weiteren sahen wir noch einen Rufous-browed Flycatcher. An einigen Stellen waren Bäume umgekippt und lagen quer auf dem Trail. |
Er hatte auf dem nahen Hemmant-Trail eine Eule gesehen und war sofort bereit, mit uns die ungefähr 500 m zu gehen und den Baum zu zeigen, auf dem sie saß, eine große Brown Wood Owl. Diese ziemlich große Eule schaute uns mit großen Augen an, rührte sich aber nicht von der Stelle. Nach kurzer Zeit schloss sie ihre Augen wieder und schlief weiter. Langsam gingen wir wieder zurück und konnten dabei noch einen kleinen Brown Flycatcher sehen. Da wir Hunger verspürten, fuhren wir zum Hotel zurück. Wir tranken noch ein Bier im Zimmer und gingen kurz vor 19:00 Uhr hinunter ins Restaurant. Wir hatten nachmittags schon ein Essen vorbestellt, ein chinesisches "Steamboat". |
Als wir ankamen, war schon alles vorbereitet. Ein Gaskocher stand auf dem Tisch und alsbald brachte ein Angestellter einen großen Topf, der in der Mitte geteilt war und sowohl eine Suppe "Tom Yam" als eine Hühnerbrühe enthielt. Auf mehreren Tellern lagen die Zutaten, die wir jetzt selbst in diesen beiden Suppen kochen mussten: Hühnerfleisch, Garnelen, Fisch, verschiedene Gemüse, Eier, Nudeln, verschiedene aus Fisch gemachte Kugeln, Tofu etc. Weiter gab es noch verschiedene Saucen, scharf oder mit Knoblauch. Dazu tranken wir chinesischen Tee. Das ganze schmeckte hervorragend und war so reichhaltig, dass wir kaum alles schafften. Als es dann ans Bezahlen ging waren wir sprachlos. Alles kostete insgesamt nur 66 MYR (13,- €) !!! Mit dickem Bauch gingen wir zurück auf unser Zimmer und widmeten uns unserer täglichen Abendbeschäftigung: Tagebuch schreiben und Fotos sortieren. Gegen 22:00 Uhr gingen wir dann schlafen. |
Tomoko sah einen Brown Flycatcher, und zusammen sahen wir 2 Little Cuckoo Doves, 2 Yellow-vented Bulbuls, 2 Grey-chinned Minivets und 2 Lesser Racket-tailed Drongos. Hoch in den Lüften kreiste ein Crested Serpent Eagle. |
Wir konnten beobachten: Greater Yellownape, Greater and Lesser Racket-tailed Drongos, Golden Babblers, Long-tailed Sibias, Chestnut-capped Laughingthrushs, Little Cuckoo Doves. Wir gingen wieder zurück und als wir auf der Straße ankamen, konnte auch Tomoko endlich den Fire-tufted Barbet sehen. Dazu gesellten sich noch ein sehr farbiger Black-browed Barbet, einige Silver-eared Mesias und ein Black-eared Shrike Babbler. Als kleine Stärkung verzehrten wir die am Vortage gekauften Rambutan-Früchte, die reif waren und sehr gut schmeckten. Um 14:00 Uhr zogen wir uns zu einer kleinen Mittagsruhe ins Hotel zurück. Auf dem Weg dorthin kaufte Tomoko an einem kleinen Imbissstand ein paar Stücke frittiertes Obst, das wir genüsslich zusammen mit einem Kaffee auf dem Zimmer verzehrten. Am Himmel verdichteten sich dicke Wolken, doch es regnete nicht. Um 16:00 Uhr zogen wir nochmal los zu der bekannten Stelle am Bishop-Trail. Was wir in den nächsten eineinhalb Stunden hier an Vögeln sahen, übertraf alle unsere Erwartungen. Manchmal wussten wir nicht, wohin wir zuerst schauen sollten. |
Insgesamt konnten wir beobachten: Chestnut-capped Laughingthrushs, Long-tailed Sibias, Black-and-crimson Orioles, Orange-bellied Leafbirds, Lesser Racket-tailed Drongos, Fire-tufted Barbets, Black-browed Barbets, Streaked Spiderhunters, Crimson-winged Woodpeckers, Greater Laced Woodpeckers, Rufous-browed Flycatchers, Mountain Fulvettas, Ashy Bulbuls…. wir hätten noch stundenlang weiter schauen können, doch das Licht wurde zusehends schwächer, so dass wir um 17:30 Uhr zum Hotel zurückfuhren. Da bis zum Abendessen noch etwas Zeit war, fing ich schon mit meinem Reisebericht an. Um 19:00 Uhr war es dann soweit und wir gingen ins Restaurant. Am heutigen Samstag, dem Wochenende, hatte man ein reichhaltiges Buffet aufgebaut, das auch wir wählten. Es herrschte im Gegensatz zum ersten Abend reger Betrieb im Restaurant. Tomoko achtete sehr darauf, dass ich nicht zu viel auf meinen Teller häufte, hatte ich doch nach den reichhaltigen Buffets in Borneo inzwischen wieder abgenommen, und das sollte möglichst auch so bleiben (Tomoko meinte, ich sähe zur Zeit sehr attraktiv aus….!?!). Zum Essen trank ich einen Iced Lemon Tea (kein Bier)!! Tatsächlich fühlte ich mich nach dem Essen wesentlich leichter als gestern Abend. Anschließend schrieb ich noch ein paar E-Mails und informierte mich im Internet, bevor wir dann gegen 22:00 Uhr schlafen gingen. |
Als wir in der früheren Morgendämmerung erwachten, hörten wir, dass es draußen kräftig regnete. Ein Blick aus dem Fenster verhieß nichts Gutes, alles grau in grau. Somit hatten wir es nicht besonders eilig aufzustehen und gingen erst gegen 8:00 Uhr zum Frühstück. Da an diesem Wochenende im Hotel viele Gäste wohnten, gab es wieder ein Buffet. Außer asiatischem Porridge gab es auch Nasi Lemak, aber leider kein Obst. Während des Frühstücks wurde es draußen immer heller und als wir gegen 8:45 Uhr fertig waren, schien wieder die Sonne von einem schon ziemlich blauen Himmel. Wir packten unsere Sachen und fuhren dann auch gleich los zum Bishop-Trail. Um 9:15 Uhr waren wir dort. Langsam gingen wir das steil nach unten führende erste Teilstück hinunter. Durch den starken Regen waren die Baumwurzeln auf dem Trail heute besonders rutschig, aber an besonders gefährlichen Stellen waren starke Halteseile angebracht, so dass wir immer einen sicheren Halt hatten. |
Tomoko war wie immer etwas voraus und konnte einen Black-browed Barbet beobachten und einige besonders schöne Fotos von ihm machen. |
Wo es die wohl her hatte? Da wir noch nicht müde waren, gingen wir noch ein paar hundert Meter auf dem Hemmant Trail. Hier beobachteten wir mehrere Lesser Racket-tailed Drongos, Chestnut-capped Laughingthrushs, Fantails und 2 Large Niltavas (male und female). Ein krachendes Geräusch in den Baumwipfeln ließ uns minutenlang nach oben starren, bis uns der Rücken wehtat. Lange konnten wir nichts erkennen, bis wir endlich die Ursache des Geräuschs sehen konnten, einen Affen. Um 13:00 Uhr beschlossen wir, ins Hotel zurückzufahren und ein wenig auszuruhen. Beim Hoteleingang saß auf einem Fensterrahmen ein fast handgroßer Schmetterling. |
Wir hatten beide große Lust auf ein Eis. Zunächst aßen wir jedoch unser vorgestern gekauftes Obst (Dokong), kleine wie Mirabellen große Früchte, deren Haut sich leicht abziehen ließ. Das weiße Fruchtfleisch schmeckte süß säuerlich. Dann ging Tomoko schnell zum nahen Supermarkt und kaufte zwei Eis. Dazu trank ich einen Kaffee und schrieb schon etwas an meinem Reisebericht. Inzwischen war es 16:00 Uhr und Zeit, nochmals los zu fahren. Wir fuhren zur neuen Zufahrtsstraße nach Fraser's Hill, die aber vor einem Jahr durch einen gewaltigen Erdrutsch verschüttet wurde und seitdem gesperrt ist. Bei der Absperrung parkten wir das Auto und gingen ein wenig zu Fuß die Straße hinunter. Etliche Bananenstauden und große Baumfarne säumten den Weg |